Koordinationsübungen

Warum sollte die Koordination trainiert werden?

Unter Koordination versteht man das Zusammenspiel von Sinnesorganen mit der Skelettmuskulatur. Ziel einer guten Koordination soll es laut dem sportwissenschaftlichen Lexikon sein, eine harmonische sowie rhythmische Verbindung von Teilbewegungen zu einer reibungslosen sowie sinngemäß ablaufenden Gesamtbewegung zu vereinen.

Dies bedarf natürlich Übung! Für die meisten Koordinationsübungen benötigt man Balance Boards oder Pads, Hüttchen und anderen Dinge, die in der Regel neben der Koordination auch das Gleichgewicht trainieren. Aber auch ohne irgendwelches Equipment kann man ganz einfach zu Hause seine Koordination verbessern. Dann ist die neue Schrittfolge beim Tanzen, die neue Technik beim Judo, die Choreo beim Zumba® sowie einiges mehr kein Problem!

Koordinationsübung: Einbeiniges Stehen

Einbeiniges Stehen übten viele von uns schon ganz automatisch in ihrer Grundschulzeit. Wer erinnert sich noch an das Spiel "Himmel und Hölle"? Da sich die Meisten von uns sicher keine Kreidekästchen mehr auf den Innenhof malen möchte, gibt es die Koordinationsübung "Einbeinigs Stehen".

Hierbei wird je im Wechsel ein Bein angehoben und angewinkelt gehalten. Diese Übung schult Balance und Stabilität. Wer dies ohne Probleme ca. 1 Minute pro Bein schafft, kann den Schwierigkeitsgrad steigern. Zum Beispiel indem die Koordinationsübung blind oder auf einer zusammengerollten Matte  bzw. Handtuch durchgeführt wird.

Gleichgewicht fordert Koordination heraus: Standwaage

Die Standwaage ist eine Übung, die den gesamten Körper kräftigt und gleichzeitig die Koordination schult. Stelle Dich dafür zunächst aufrecht hin, beuge nun Deinen Oberkörper  nach vorne, breite Deine Arme aus und hebe langsam Dein rechtes Bein. Nach dem Du die Koordinationsübung einige Sekunden gehalten hast, wechsle das Standbein und wiederhole die Übung erneut.

Ziel ist es, dass Du irgendwann Dein Bein sowie Deinen Oberkörper in einer gerade Linie hältst. Wer den Schwierigkeitsgrad erhöhen möchte, versuche während der Koordinationsübung kleine Sprünge vorwärts zu machen, erneut zu halten und dann wieder vorwärts zu hüpfen. Aber auch instabilere Untergründe erhöhen das Niveau.

Gegenlaufendes Armkreisen zur Verbesserung der Koordination

Armkreisen, um beispielsweise die Schultern zu lockern, ist in vielen Fitnesskursen Teil des Aufwärmprogramms. Etwas schwieriger und eine kleine Herausforderung ist das Armkreisen, bei dem die beiden Arme in unterschiedliche Richtungen gekreist werden.

Für diese Koordinationsübung solltest Du Dich hüftbreit hinstellen. Beginne dann den rechten Arm nach vorne zu rotieren. Nach ein, zwei Drehungen beginne den linken Arm nach hinten zu drehen. Zehn Rotationen später wechselst Du die Richtung. Nun drehe den rechten Arm nach hinten und den linken Arm vorwärts.

Diejenigen, für die das gegenlaufende Armkreise keine Herausforderung darstellt, können diese Koordinationsübung mit dem einbeinigen Stehen kombinineren. Aber auch eine instabilere Unterlage, wie Matten, Handtücher oder Ähnliches kann den Schwierigkeitsgrad erhöhen.

Sockenbündel werfen und fangen

Wirf das Sockenbündel von einer in die andere Hand, fange mit beiden oder auch nur mit einer Hand. Schließe gern dabei auch mal ein Auge etc.

Marschieren und Armbewegung in einem anderen Rhythmus

Marschiere auf der Stelle in einem langsamen Takt. Deine Arme schiebst Du dabei in einem doppelten Tempo vor und zurück. Variiere Bewegungen und Tempoabläufe.

Verschiedene Bewegungen

Marschiere auf der Stelle. Beuge zum Beispiel Deinen rechten Arm  an und strecke ihn wieder, Dein linker Arm soll währenddessen seitlich kreisen. Variiere Bewegungen, Seiten und Körperteile.

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